Gemeindeinitiative Muri-Gümligen. Einzonungsmoratorium
grünBLEIBTgrün
e-Bulletin
Nr. 1 Schürmatt
Die Schürmatt heute: Weitwinkelaufnahme, Blickpunkt Worbstrasse, vis-à-vis Lagergebäude, Feldweg auf Böschung
Notwendiges Bauvolumen für 600 Personen: mindestens 30'000m2 BGF*), entspricht 8 Wohnblöcken, 5-geschossig, je LXBXH 54X14X15m
Gewerbebauten, 10'000m2. Insgesamt: 40'000 m2 BGF*)
Fotomontage, Bauvolumen, ca.40‘000m2 BGF*), z.B. 8 Blöcke, 5-geschossig, je LXBXH 54X14X15m, und Gewerbeblock
Die Überbauungspläne der Gemeinde für dieses landschaftlich wertvolle und als Fruchtfolgefläche genutzte Gelände wurden bereits zweimal vom Stimmvolk an der Urne abgelehnt.
Gemäss dem Räumlichen Leitbild des Gemeinderates soll auf dieser grünen Wiese, angrenzend an die offen geführte A6, eine verdichtete Siedlung mit erschwinglichen, familienfreundlichen Wohnungen für 600 Personen sowie Raum für das Gewerbe entstehen. Das Bauvorhaben liegt direkt über dem Trassee des in Richtung Bern unterirdisch geplanten Bypasses Bern Ost (Seidenbergtunnel) der Autobahn A6. Als Novum dürfte die Parkanlage gelten, die ohne ersichtlichen Bedarf im „Niemandsland“ zwischen den beiden Ortsteilen Muri und Gümligen entstehen soll. Die Schürmatte figuriert im Regionalen Entwicklungskonzept Bern-Mittelland (RGSK) im Verzeichnis der „Vorranggebiete regionaler Entwicklung (Wohnen)“. Nur wenn die Bevölkerung der Initiatve grünBLEIBTgrün zustimmt, kann diese grüne Wiese längerfristig erhalten werden. Mit ihrem zustimmenden Entscheid ist das Stimmvolk im Übrigen auch in der Lage, den endlosen Diskussionen der Behörden (und privaten Besitzer) ein Ende zu setzen.
Hinweise
Die Ortsplanungsrevisionen OPR 2009 und 2012, welche beide an der Urne abgelehnt worden sind, sahen einzig und alleine auf der Schürmatt Planungen für den Bau von ca. 160 Wohnungen vor. Laut dem Ausschreibungstext für den damaligen Architekturwettbewerb waren pro Wohnung ca. 100 m2 Nutzfläche erforderlich, was einer Gesamtfläche von 21'000 m2 BGF entsprach.
Das Räumliche Leitbild des Gemeinderates sieht nun über die nicht bezifferten Flächen für Gewerbe auf der Schürmatte, im Gümligenmoos und im Tannental hinaus, einen Raumbedarf für 1'000 Personen vor (600 Schürmatte, 300 Gümligenmoos, 100 Thunstrasse), und dies in einem von der Landwirtschaft genutzten Gebiet, das heute nicht eingezont ist. Allein für das Bevölkerungswachstum bis 2030 soll auf Fruchtfolgeflächen insgesamthaft eine BGF von ca. 50'000m2 erstellt werden. Ein solches Wachstum bezeichnet der Gemeinderat als moderat. Andere Gemeinden wie Worb, Zollikofen und Köniz dagegen verzichten im Rahmen ihrer Ortsplanungen auf Einzonungen von Kulturland.
*) Bemessungsgrundlagen:
Wohnfläche pro Person:45m2, Bruttogeschossfläche (BGF) pro Person: 50m2, BGF für 600 Personen: 30'000m2
Gewerbefläche:BGF 10'000m2