weitere Wiesen

Gemeindeinitiative Muri-Gümligen. Einzonungsmoratorium

 

grünBLEIBTgrün

e-Bulletin

 

Nr. 5 Melchenbühl / Saali

 

An der Grenze zu Bern gelegen, gehört die relativ kleine Fläche in Gümligen (7ha) zum gossen unbebauten Gelände Saali-/Dennigkofen das mehrheitlich in den Gemeinden Bern (40ha) und Ostermundigen (37ha) liegt.

 

Auf diesem Gelände will Bern im Osten der Stadt wachsen und sich ins Hinterland hinein ausdehnen. Im Bereich, wo das Gebiet an die Worbstrasse in Gümligen grenzt, wird beim geplanten Bau des Bypasses Ost der A6 der Autobahn-Halbanschluss „Saali“ entstehen. Dort sollen die Rampen zu den unterirdisch geführten Autobahnröhren zu liegen kommen. Dieser neue Verkehrsknotenpunkt wird den gesamten Durchgangsverkehr in der Gemeinde auf den Kopf stellen.

 

Da der Beginn der Umbauarbeiten an der A6 nicht vor 2030 geplant ist, verhindert die Initiative, dass in der Zwischenzeit auch im Melchenbühl (gleichermassen wie auf der Schürmatt) Siedlungserweiterungen entstehen können. Solche würden die ohnehin schwierige Wahl der neuen Linienführung zur Engpassbeseitigung auf der A6, möglicherweise zum Nachteil der Gemeinde, zusätzlich erschweren.

 

Nr. 6 Hofacker

 

Das 3ha grosse Gelände zwischen dem Quartier Hofacker und dem Siloah erscheint im Regionalen Siedlungskonzept Bern-Mittelland im Verzeichnis der Vorranggebiete als neuer Wohn-/Arbeitsschwerpunkt.

 

Diese offene, grüne Fläche markiert den Übergang vom mächtigen und kompakten Industriekomplex der HACO zum Siloah-Gelände mit den Altersheimen und Spitälern. Heute ist sie eine Baulücke, die, wenn sie, wie von der Region geplant, mit Wohn- und Industriebauten gefüllt würde, nicht nur den benachbarten öffentlichen Raum mit der Nussbaumalle, sondern auch das auf der anderen Seite der Worbstrasse gelegene ortsplanerisch wertvolle, denkmalgeschützte Schlossareal stark entwerten würde. Dieser Standort ist für ein angemessenes Bevölkerungswachstum z.Z. nicht notwendig. Zudem braucht es in der Gemeinde keine neuen Arbeitsplatzzonen. Sie sind bereits heute in genügendem Ausmass vorhanden. Es besteht somit kein Bedarf zur Ausscheidung solch zusätzlicher Flächen.

 

Die Initiative grünBLEIBTgrün belegt den Hofacker mit einem Moratorium und trägt damit dazu bei, dass für die besonders belasteten Bewohner der Pflegestätten im Siloah die Sicht in eine „grüne Baulücke“ bestehen bleibt.